50 Jahre Budoka im HSB 1846 e.V.
Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums als aktiver Budoka im Heidenheimer Sportbund e. V. lud Rüdiger Scholz die Dan-Träger im Bereich des Aikido-Verbands Baden-Württemberg (AVBW) zu einem Dan-Event nach Heidenheim ein. Als Trainer konnte er den Bundestrainer des DAB Karl Köppel, 7. Dan, und den Vorsitzenden des AVBW Martin Glutsch, 6. Dan, gewinnen.
In seiner Begrüßungsrede ließ der Abteilungsleiter Dr. Wolfgang Rau den Werdegang von Rüdiger Scholz in der Budo-Abteilung kurz Revue passieren:
Rüdiger Scholz war im Januar 1960 in die Judo-Abteilung des damaligen TSB 1846 e. V. eingetreten. Zuvor war er im Turnen aktiv gewesen. Bereits 1966 begann er, zusätzlich zum Judosport das Aikido zu erlernen. Im Sommer 1973 hängte er den aktiven Judosport und damit den Wettkampfsport an den sprichwörtlichen Nagel und verschrieb sich fortan nur noch dem Aikido. Dass er diesen Sport förmlich liebte, zeigten seine immerwährenden und vielfältigen Aktivitäten, nicht nur innerhalb der Budo-Abteilung, sondern auch weit darüber hinaus, für und um das Aikido.
Rüdiger Scholz (li.) unter den Augen des Bundestrainers Karl Köppel (re.)
In seiner kurzen Ansprache kramte der AVBW-Vorsitzende Martin Glutsch auch einige Anekdötchen aus den früheren Jahren des Jubilars hervor. Dabei zeigte er unter anderem auf, wie „streng“ Rüdiger damals sein konnte und wie er selbst, damals noch ein sogenannter „Jungspunt“, dies erfahren musste. War Rüdiger Scholz doch geprägt vom damaligen Bundestrainer Gerd Wischnewski, als das Aikido noch unter den Fittichen des Deutschen Judo-Bundes trainiert worden war.
Der Bundestrainer Karl Köppel betonte, dass er damals oft zum TSB gefahren sei, um bei Rüdiger Scholz Aikido zu lernen, dieser also für ihn der erste Aikidolehrer war.
Das Training selbst gestaltete sich ausgesprochen kurzweilig. Karl Köppel und Martin Glutsch teilten sich das Training. Ohne vorherige Absprachen bauten die Techniken fast nahtlos aufeinander auf. Das Vormittagstraining war dem waffenlosen Aikido gewidmet, während am Nachmittag mit Jo (ein 1,20 m langer Stab) und mit Bokken (Holzschwert) trainiert wurde. Auch hier zeigten Karl und Martin, wie sie sich harmonisch ergänzten, und es war eine Freude, mit ihnen trainieren zu dürfen.
In der Mittagspause gab es als Stärkung Maultaschen in der Brühe, schwäbischen Kartoffelsalat und Krautsalat. Da das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigte, konnten nicht nur ausgiebige Gespräche geführt werden. Spaziergänge in der Sonne waren ein kleines „Sahnehäubchen“.
Nach dem Nachmittagstraining trafen sich alle Teilnehmer und noch einige langjährige Budoka (Judoka und Karateka) im Nebenzimmer der Vereinsgaststätte „Jahnhaus“ zu einem gemütlichen Plausch bei Brötchen, Salaten, Kaffee und Kuchen.
Rüdiger Scholz bedankte sich herzlich bei all seinen Helfern. Ein besonderer Dank mit einem Blumenstrauß galt Carmen Biskup für ihren unermüdlichen Einsatz in der Organisation und ihre tatkräftige Hilfe.
Wenn man die Dankesworte der Lehrgangsteilnehmer beim „Adieu-Sagen“ wiedergeben darf, dann war es nicht nur eine gute Idee, einen solchen Dan-Event auszurichten. Es war ein rundum gelungener Lehrgang und ein tolles Treffen.
Rüdiger Scholz,
Heidenheimer SB e. V.